Zur Sanierung des Friedhofs Schimborn wurde im April 2019 eine Bürgerversammlung durchgeführt, bei der die Planungsvarianten vorgestellt und die Bürger mit Abstimmungen zu den Varianten und der Möglichkeit, eigene Vorschläge vorzubringen, in die Planung einbezogen wurden. Der Friedhofsplaner Thomas Struchholz erläuterte das neue Konzept des Friedhofs und stellte die Neuerungen mit verschiedenen Grabanlagen ausführlich vor. Die Abstimmung zu den Varianten bei der Bürgerversammlung zeigte, dass die anwesenden Bürger der gleichen Variante den Vorzug gaben, die bereits bei der Vorbesprechung der Planung im Bau- und Umweltausschuss positiv beurteilt worden ist.
Die Sanierung greift mit den neuen Grabstätten nicht in die bisherige Friedhofsstruktur ein, sondern nutzt den Freiraum zwischen Aussegnungshalle und den bestehenden Grabanlagen. Durch die gewählte Platzierung der neuen Grabanlagen werden keine neuen Flächen verbraucht und die Bestattungsanlagen konzentrieren sich, wie gewünscht, im Bereich um die Aussegnungshalle. Wie bei der Bürgerversammlung vorgestellt und von den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern begrüßt, wandelt sich der Friedhof, nach dem Konzept des Friedhofsplaners in Richtung einer Park- und Gartenanlage. Gemäß des Konzepts wird auch der Friedhof Schimborn, eine Abkehr von den Reihenstrukturen erfahren und sich mit der neuen Anlage der Grabanlage parkähnlich entwickeln. Dazu gehört auch, dass die überalterten Hecken im Friedhof mit niedrig und langsam wachsenden Blütenhecken und Bäumen erneuert werden. Diese werden dem Friedhof eine luftige Transparenz und den Schmetterlingen und Bienen einen attraktiven Lebensraum geben. Ein weiterer positiver Nebeneffekt der niedrigeren und langsam wachsenden Büsche und Hecken ist die Pflege, deren Aufwand sich durch die geringere Höhe der Hecken und Büsche, mit langsamerem Wachstum, vereinfachen und verringern wird.
Begonnen haben die Arbeiten auf dem Friedhof mit der Rodung der überalterten Hecken, die für die Neupflanzungen von Blühecken und Bäume notwendig ist. Der Spatenstich am 18. Februar gibt das offizielle Startsignal für die Pflanzarbeiten mit denen die Arbeiten auf dem Friedhof Schimborn begonnen werden sollen, damit der Aufwuchs möglichst früh beginnt und die Zeitspanne, bis der Friedhof wieder in Blühte steht, möglichst kurz bleibt. Der Friedhof Schimborn soll mit neuer blühenden und bienenfreundlichen Gestaltung bis zum Spätsommer 2020 fertiggestellt werden, sodass Allerheiligen in einem würdigen Rahmen stattfinden kann.
Der Markt Mömbris investiert rund 540.000 € in die Sanierung des Friedhofs Schimborn. Diese erfolgt im laufenden Betrieb, sodass baustellenbedingte Beeinträchtigungen auf dem Friedhof in den Arbeitsbereichen nicht zu verhindern sind.
Art und voraussichtlicher Umfang der Leistung:
Friedhofsanierung
- Grabkammern ~22 Stück
- Urnenerdgräbern ~73 Stück
- Rodung von Bäumen und Sträuchern in Grabbereichen
- Abbruch Pflaster (zwischen bestehenden Gräbern) ~ 800 m²
- Pflasterarbeiten (zwischen bestehenden Gräbern) ~ 690 m²
- Wassergebundene Wegedecke ~ 290 m²
- Gabionen (1,0 m hoch) ~ 23 m
- Drainagearbeiten ~ 200 m Drainleitung
- Wasserleitungsbau ~ 200 m
- Vegetationstechnische Arbeiten ~ 1.700 m²
- Pflanzung von Bäumen ~ 46 Stück
Das gesamte Team der Ausführung ist bemüht, die durch Bautätigkeit verursachten Behinderungen und Einschränkungen so gering als möglich zu halten. Leider sind die Bauarbeiten nicht ohne die Sperrungen von Wegen und Plätzen durchzuführen, die zu Behinderungen für den Betrieb des Friedhofs führen und nur zum Teil kompensiert werden können.
Aus diesem Grund bitten wir Sie bereits an dieser Stelle um Ihr Verständnis und hoffen die Maßnahme ohne Komplikationen durchführen zu können.