Nachdem aufgrund einer Nachbarbeschwerde das Außenspielgelände der Ivo-Zeiger-Grundschule abends und am Wochenende nicht mehr für Kinder zum Fußballspielen genutzt werden soll, hat der Finanzausschuss 100.000 € vorgesehen, um am Jugendplatz in Mömbris einen Bolzplatz für unsere Kinder zu bauen. Derzeit ist eine Firma mit der Erstellung eines Schallschutzgutachtens beauftragt. Sobald dies fertig ist, wird der Markt Mömbris den Bauantrag beim Landratsamt einreichen.
Von der Klingerstraße bis zur Staatstraße zwischen Mömbris und Schimborn soll ein über ein Kilometer langer Fuß- und Radweg gebaut werden. Dieser schließt dann die Lücke zwischen dem Kahltalradweg und den Verbindungen im Hutzelgrund. 400.000 € stehen für diese Maßnahme bereit.
In Schimborn sollen dieses Jahr die Arbeiten zum Ausbau der Ortsdurchfahrt abgeschlossen werden. Für Gehwege, den Kanal und die Gestaltung des Kreisels stehen noch einmal 785.000 € bereit.
In Reichenbach weist die Brücke am Mühlberg altersbedingte Schäden auf. Für 150.000 € soll heuer eine Generalsanierung erfolgen.
Ebenfalls umfassend saniert wird der Friedhof im Ortsteil Dörnsteinbach. Neben Sanierungsarbeiten werden auch Grabkammern installiert, um den neuesten bestattungsrechtlichen Vorgaben zu entsprechen.
In Sachen Brandschutz sind ebenfalls mehrere Investitionen im Visier des Finanzausschusses. Für die Feuerwehr Schimborn soll ein LF 20 KatS für 300.000 € beschafft werden. Um im Hutzelgrund ein zentrales Feuerwehrgerätehaus zu errichten, in dem vier Feuerwehren zusammengeschlossen werden, stehen 100.000 € für die ersten Planungsleistungen bereit.
Die Wehren aus Daxberg und Reichenbach sollen einen Nass- und Trockensauger für je 2.200 € erhalten, um insbesondere bei Hochwasserschäden effektiver helfen zu können. Bei der Feuerwehr Hemsbach soll künftig ein Defibrillator stationiert werden. Die Kosten werden hier auf 2.800 € prognostiziert.
Die Turnhallen in Gunzenbach, Daxberg und Mensengesäß sollen im Laufe des Jahres einen behindertengerechten Zugang erhalten, so dass auch Menschen mit Behinderungen die Hallen als Wahllokale nutzen oder bei Veranstaltungen besuchen können.
Für eine Vielzahl von Maßnahmen sind im Jahr 2018 Planungskosten eingestellt worden, um in den nächsten Jahren bauen zu können. Für den Kindergarten Niedersteinbach 200.000 €, für das Gewerbegebiet „Strüt“ insgesamt 110.000 €, für einen Fußweg in Rappach von der Straße „Am Wasen“ zum neuen Friedhof 20.000 € und für die Schaffung einer Plattform am Marktplatz Mömbris 20.000 €. Ebenso soll in diesem Jahr die Erschließung des kleinen Neubaugebietes an der Schießmauerstraße in Mömbris geplant werden, bevor 2019 die Bagger rollen können. Entschieden werden muss auch, was mit dem Grundstück „Am Markt 10“ in Mömbris passieren soll. Für Planungen stehen hier 50.000 € bereit. Derzeit holt die Gemeindeverwaltung Angebote von auf Altbausanierung spezialisierten Büros ein, um zu ermitteln, was eine Sanierung des ältesten Gebäudeteils kosten würde. Im Anschluss muss der Gemeinderat entscheiden, ob nur die Nebengebäude oder alle baulichen Anlagen abgebrochen werden sollen.
Wenn der Markt Mömbris alle geplanten Projekte im Jahr 2018 umsetzen kann, muss dafür auch ein Kredit in Höhe von 2,5 Mio. € aufgenommen werden. Die Entwicklung des Schuldenstandes muss auf jeden Fall kritisch beobachtet werden. Nachdem der Markt Mömbris 12 Jahre lang seinen Schuldenstand von über 18 Mio. € auf 9,4 Mio. € reduzieren konnte, war im Jahr 2017 erstmals ein Anstieg von 36.000 € zu verzeichnen. Dies lag insbesondere daran, dass durch nicht eingeplante Hochwasserschäden über eine Million Euro aus dem Gemeindehaushalt aufgewandt werden mussten. Im Jahr 2018 wird die Gemeindeverwaltung versuchen, hierfür eine Unterstützung des Freistaates Bayern in Form einer Bedarfszuweisung zu erhalten. Ob unserem Antrag entsprochen wird, ist derzeit aber noch offen.