Damit steht für die Verwaltung, sofern der Haushalt erwartungsgemäß vom Landratsamt Aschaffenburg genehmigt wird, die Arbeitsgrundlage für die kommenden 10,5 Monate.
Heute möchte ich Sie über die wichtigsten Aufgaben, für die Gelder vorgesehen wurden, informieren. Ein großes Thema ist die Betreuung unserer Grundschüler nach Unterrichtsende. Zum einen hat der Gemeinderat entschieden, für die Anmietung und Herrichtung eines Raums im ehemaligen Kindergarten Gunzenbach Geld bereit zu stellen und andererseits möchte man am Schulstandort Mömbris den ersten Stock des Bauteils 3 so herrichten, dass dieser für die Mittagsbetreuung zur Verfügung steht. Diese beiden Lösungen sind Provisorien, die uns helfen sollen, in den nächsten Jahren die große Anzahl an Kindern gut betreuen zu können. Gleichzeitig sollen 2023 die Planungen für eine langfristige Lösung intensiviert werden. Gedacht ist hier an den Neubau eines Betreuungsgebäudes, das unseren Kindern in allerlei Hinsicht optimale Bedingungen bietet.
Auch im Bereich der Kindergärten steht ein rasant steigender Bedarf an zusätzlichen Plätzen an. Daher wird in diesem Jahr eine zusätzliche Krippengruppe an den Kindergarten in Daxberg angebaut werden. Die Kita in Dörnsteinbach soll von einer Gruppe auf zwei Gruppen plus eine zusätzliche Krippengruppe aufgestockt werden und auch in Königshofen werden Planungen für die Schaffung einer zusätzlichen Krippengruppe beginnen.
Im Bereich des Straßenausbaus sollen die derzeit laufenden Projekte (Ausbau Ortsdurchfahrt Daxberg, Ausbau Brücker und Strötzbacher Weg sowie Ausbau des Hohlwegs in Schimborn) weitergeführt werden. Voraussichtlich wird in diesem Jahr die Maßnahme im Hohlweg fertiggestellt.
Der Markt Mömbris möchte seine komplette Straßenbeleuchtung auf LED-Lampen umstellen, um eine erhebliche Menge Strom einzusparen. Nachdem bereits zwei Mal 125.000 Euro zur Verfügung gestellt wurden, kann in diesem Jahr mit 390.000 Euro das Tempo noch einmal spürbar angezogen werden.
Ab Mitte des Jahres möchte der Markt Mömbris zudem einen hauptamtlichen Jugendpfleger einstellen, der sich darum kümmern soll, insbesondere für Jugendliche neue und attraktive Angebote zu schaffen.
Ein großes neues Bauprojekt wird auch die Errichtung einer Stützpunktfeuerwehr im Hutzelgrund sein. Im neuen Haus sollen die vier fusionierten Wehren aus Hohl, Rothengrund, Gunzenbach und Reichenbach gemeinsam untergebracht werden. Wir hoffen in den nächsten Wochen die Baugenehmigung zu erhalten; müssen im Anschluss noch die staatliche Förderung beantragen, bevor dann die Ausschreibung der Bauaufträge erfolgen kann. Der Gemeinderat hat hier mit einer Verpflichtungsermächtigung von 4 Millionen Euro die Grundlage gelegt, dass noch in diesem Jahr umfangreiche Bauaufträge vergeben werden können.
Als sehr umstrittenes Thema hat sich das mögliche künftige Gewerbegebiet Strüt in unserem Ortsteil Schimborn erwiesen. Während eine Gemeinderatsmehrheit die Schaffung des neuen Gewerbeareals befürwortet, um insbesondere mehr Einnahmen aus der Gewerbesteuer zu erzielen, gab es auch kritische Stimmen, die auf die zusätzliche Versiegelung hingewiesen haben. Derzeit führt das Büro Köhl aus Würzburg eine Machbarkeitsstudie durch, die herausfinden soll, ob die geplante Erschließung funktioniert und mit welchen Kosten bei einer Umsetzung zu rechnen wäre. Diese Fakten, die durch das Gutachten gewonnen werden, sind anschließend sicherlich entscheidend, ob und wie es bei dem Projekt weitergeht.
Die Gemeindeverwaltung hofft nun auf eine schnelle Genehmigung unseres Etats, so dass wir die Projekte auch anpacken können.